CD Blas Córdoba 'El Kejío' & Chano Dominguez - Bendito
Apocalipsis Flamenca
Quiero Contar
Fumando Espero
Adis
Aroma De Tu Piel
Agua De La Mañana
Hacia Donde
Te Demostrao
Undebel Del Cielo
Malagueña
Es ist eine Premiere, dass der große Pianist und Komponist Chano Domínguez, der zu den Begründern des Flamenco-Jazz zählt, die komplette Produktion eines anderen Künstlers einspielt. Ein Grund dafür ist die überzeugende und authentische Stimme des Flamenco Sängers Blas Córdoba. Für Domínguez ist „El Kejío“ einer der bedeutendsten Flamenco Sänger des Jahrhunderts. Er hat die Entwicklung und Wandelbarkeit des Flamenco am besten verinnerlicht und kann sie auch perfekt wiedergeben. Dieses Talent und Einfühlungsvermögen ist essentiell für die unterschiedlichen Kompositionen und Facetten des Albums: während der 10 Stücke trifft man auf das klassische Jazztrio, auf minimalistische Arrangements, die umso mehr durch ihre Liebe zum Detail überzeugen, und sogar auf ein fulminant eingesetztes Orchester. „Bendito“ ist ein Werk, bei dem die Künstler ihre kreativste und persönlichste Seite zeigen. Voller Charakter, Temperament und Poesie überbrücken sie gekonnt musikalische Genres. Dies stellt einen gemeinsamen Höhepunkt in ihrer 15 jährigen Zusammenarbeit dar. Die Verbindung des rebellischen Sängers und Autodidakten Blas Córdoba und eines so großartigen Komponisten wie Chano Domínguez auf diesem Album ist also so selbstverständlich wie außergewöhnlich zugleich.
Chano Domínguez begann bereits im Alter von 8 Jahren Flamenco-Gitarre zu spielen. Mit 12 Jahren dann trat er einer Kirchengemeinde bei, mit dem einzigen Zweck, heimlich auf deren alter Kirchenorgel zu üben. Dieses frühe Engagement trug sehr bald Früchte, als er mit seiner ersten Band „CAI“ den Rock Andaluz begründete. Darauf folgte eine weitreichende musikalische Bewegung, die Bands wie „Triana“ entstehen ließ. Nach der Auflösung der Gruppe „CAI“, widmete er sich mehr und mehr dem Jazz und konnte in diesem Bereich auch außerhalb der spanischen Grenzen Fuß fassen. Als er sich 1996 der Melange aus Flamenco und Jazz zuwandte, wurde er zu einem führenden Vertreter in der nationalen Szene. In den folgenden Jahren entwickelte er sich zu einem gefragten Komponisten für vielerlei Projekte, wie auch für Filme.
Die Größen des Flamenco, wie etwa Manolo Caracol, Antonio Mairena und vor allem Camarón de la Isla hatten großen Einfluss auf den Sänger Blas Córdoba. Im Laufe seiner Karriere hat er jedoch seinen ganz eigenen originellen Stil entwickelt. Als er sich 1998 mit seinem Debüt „Viejos Maestros“ in Barcelona Aufmerksamkeit verschaffen konnte, wurde er von Chano Domínguez für sich entdeckt und sie taten sich in dem nächsten Jahr für einen Filmprojekt („Calle 54“) zusammen, das „El Kejío“ ebenfalls internationale Reputation einbrachte. Der Erfolg der beiden Künstler resultierte in Airplays in Radio und Fernsehen weltweit, woraufhin sie einige Jazz Festivals eröffneten und weiter in vielen Projekten zusammenarbeiteten.
Auf der zweiten Veröffentlichung von Córdoba wirken unter anderem folgende hervorragende Gastmusiker mit: Carles Benavent (Bass), Marc Miralta (Schlagzeug), Agustín Carbonell “El bola” (Gitarre), Kike Perdomo (Saxofon), Mario Rossi (Kontrabass), Israel Suárez “Piraña” (Percussion), und Jordi Bonell (E-Gitarre).